Isabell


pixabay.com

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Isabell

war sehr schnell

mit ihrem Mundwerk,

viele fühlten sich als Zwerg,

wenn sie mit einem Satz

andere Gedanken zunichte machte.

 

Ihr war das nicht peinlich,

diese Menschen waren kleinlich.

Sie liebte den Moment,

wenn Argument, um Argument

auf ihrer Zunge brannte,

ihr Geist entsandte.

 

Isabells Spontanität

war der Genialität

des Chaos entsprungen.

Sie fand sich unumwunden

zurecht,

sobald keine Ordnung herrschte.

 

Man lehrte sie das Sortieren,

das Klassifizieren,

Schubladen, Ordner wurden beschriftet,

jedes Detail gelistet.

Ihr Denken glich einem Käfig.

Ihre Seele behäbig,

 

beschäftigt war,

daß ja kein Wirrwarr

die Ordnung störe,

denn ansonsten verlöre

man das Wissen,

Weisheit würde zerschlissen.

 

Die Seele vermißte ihre Flügel,

steckte ein dafür Prügel

und Unverständnis.

Bis eines Tages sie umschmiß

die Regale und Schränke,

die sie einschränkten.

 

Isabell entdeckte

längst vergessene, versteckte

Schätze, Erinnerungen

der Kindheit wurden gefunden.

Seither genießt sie Freiheit,

für Kafigdenken ist sie nie mehr bereit.

 

Nafia

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