Satirischer Rückblick…
Nein, davon haben sie allesamt nichts gewußt, viel eher ihnen den Verstand weggestutzt, denn Feindbilder grassieren allerorten, kaum zu fassen das Elend in Worten, wenn erneut Kriegstrommeln zwischen Wahlkämpfen erklingen, weltweiten Frieden niederringen.
Was schon als Trugschluß per Familienidylle uns vorgegaukelt, erst recht per völkischem Geschwafel sich erneut hochschaukelt, dies möge vielleicht manch Geblendete imponieren, am Ende wird Haß dann doch verlieren. Augen keine Tränen mehr, weil Mensch sich vor Frieden verzehr.
Mal wieder werden indigene Völker bedroht wie jüngst in Peru, es stinkt nach schnellem Geld, welch brutaler Clou. Und die Welt wegschaut, aufs sprudelnde Öl zählt. Man möchte Herrschenden entgegenschreien: Solch Politik kann man Euch nicht verzeihen!
Mögen Wörter vor Glück wohl tanzen, wenn die Wahrheit spricht, doch die Lüge weicht dabei nicht, tat sich hinter Mauern verschanzen. Mögen wir den Geheimnissen der Sprache auf der Spur wohl sein, viele machen sich dennoch darauf keinen Reim, am Ende seines Lebens ist jeder für sich allein. Menschen haben nichts mehr zu verlieren, stehen zu lange schon vor verschlossenen Türen!
Im Syrien-Krieg die Türkei die Waffenruhe stört, das kommt davon, wenn man vor lauter Hohn auf einen Erdoğan hört, der nicht eher ruhen wird, bis bis sämtliches politisches Geschirr klirrt. Da hilft kein fluchen, man muß nur nach den Übeltätern suchen!
Die deutsche Obergrenze beim Bargeld das falsche Signal? Solch gefährliches Treiben alles andere als banal. Noch steht das Volk stumm und still, weil es sich nicht so recht trauen will. Wie lang mag das gutgehen? Wir können neben linken Rand beim rechten es vortrefflich sehen. Der läßt dies nicht ewiglich so geschehen. Mit Blick zurück, wie z.B. vor 40 Jahren, als noch die Menschen in Scharen mit dem Ost-West-Konflikt beschäftigt waren, zeigt heute in Wahlkämpfen die Politik erneut ihren wahren Kern: wenig humanes, viel blendender Lärm.
Man möchte schier in der Welt der Düfte versinken, statt ständig jenem politischen Treiben hinterher zu hinken, welches die Verantwortlichen an den Pranger stellen sollte. Dies aber keiner bisherig so richtig wollte. Vergleichbar die Lage hierzulande bei manch Inobhutnahme, welch Schande, daß obendrein der eine oder andere Geselle wie im Wahne meint, dies gäb es hier nicht, Kinderklau wäre längst geahndet vor Gericht. Solch Ignoranten mag man nur belehrend antworten: Begebt Euch doch mal wirklich an benannte Orte.
Weltpolitik erneut am Pranger steht, wie lange noch, bevor zu spät? Wir sollten dies nicht mehr gewähren lassen, jenes unnötige, grausame Hassen.
Lotar Martin Kamm